Mittwoch, 10. Juli 2013

Oper 'Das Spiel von Seele und Körper' im Bockenheimer Depot - Opera 'The Game of Body and Soul' Bockenheimer Depot

Das Abo verpflichtet sich auch am Sonntag in die Oper zu gehen, obwohl der Garten viel verlockender ist. Man bereut es aber nie. Diesmal hatte ich Probleme mit der musikalischen Ergänzung.
The season ticket for the opera binds us, to go also on a Sunday, although staying in the garden is more tempting. But we never had regrets. I had problems with the embellishment of the music.
Hier der Link zurOper und die Beschreibung                                                                                                    
DAS SPIEL VON SEELE UND KÖRPER
(Rappresentazione di anima e di corpo)
Emilio de’ Cavalieri 1550 - 1602
Text von Agostino Manni
Uraufführung im Februar 1600, Chiesa della Vallicella, Rom
Uraufführung der Fassung mit musikalischen Ergänzungen von Klaus Lang (Auftragswerk der Oper Frankfurt)
Zum Werk
Die Seele und der Körper meditieren über die Fragen der richtigen Lebensführung, über irdische Lust und himmlische Seligkeit. Weitere allegorische Figuren ergänzen ihren Dialog: der Intellekt, das Vergnügen, die Zeit und ein Chor, der glückliche oder verdammte Seelen darstellt. Ein seltsamer Diskurs, der seit 400 Jahren nichts an seiner Aktualität, Weisheit und Brisanz eingebüßt hat. Rappresentazione di anima e di corpo lässt sich nicht leicht einer bestimmten Gattung zuordnen. Spätmittelalterliches Mysterienspiel und zukünftiges Musiktheater begegnen sich in Cavalieris bahnbrechendem Werk. Nachdem die ersten Florentiner Intermedien entscheidende musiktheatralische Beiträge geleistet hatten, komponierte Cavalieri in Rom sein Hauptwerk: im allegorischen Gewand, für den kirchlichen Rahmen bestimmt, doch bereits mit deutlichen dramatischen Akzenten.
In Rappresentazione wurde zum ersten Mal »rezitierender Gesang« verwendet, es war die erste gedruckte musikalisch-theatralische Handlung und hier gab es erstmals Regieanweisungen für eine »halbszenische« Aufführung. Die originalen Quellen bilden zwar das Fundament für eine heutige Aufführung, doch es gibt keine Besetzungsangaben für das »Orchester«. Auch die Intermedien und das Ende des Werkes sind für jeden zeitgenössischen Interpreten frei wählbar.
Stets auf der Suche nach neuen Formen von Musiktheater, hat der österreichische Komponist Klaus Lang das zentrale Werk des Frühbarockmeisters mit seinen Klangwelten behutsam ergänzt und angereichert.

Handlung
Die Seele und der Körper meditieren über die richtige Lebensführung, über weltliche Lust und himmlische Seligkeit. Weitere allegorische Figuren ergänzen ihren Dialog: der Intellekt, das Vergnügen, die Zeit und ein Chor, der glückliche oder verdammte Seelen darstellt. Im Zentrum von Cavalieris Rappresentazione steht die allegorisch, oratorisch beantwortete Frage, ob Welt oder Gott, Diesseits oder Jenseits, Lust oder Entsagung für unser Leben bestimmend sein sollten. Natürlich fällt die Antwort zugunsten des Himmels aus und zulasten der Welt, die nichts ist als Lug und Trug. Spätmittelalterliches Mysterienspiel und zukünftiges Musiktheater begegnen sich. Ein seltsamer Diskurs, der seit 400 Jahren nichts an seiner Aktualität, Weisheit und Brisanz eingebüßt hat.
 
Here the link to the opera and the description

DAS SPIEL VON SEELE UND KÖRPER
(The Game of Body and Soul)
Emilio de’ Cavalieri 1550 - 1602
Libretto by Agostino Manni
World premiere February 1600, Chiesa della Vallicella, Rome
World premiere of this edition, with music embellishment by Klaus Lang (commissioned by Oper Frankfurt)
About the work
Body and soul meditate on life, earthly lust and heavenly salvation. Allegorical figures embellish their dialogue: intellect, pleasure, time and a chorus, which portrays happy and damned souls. Rappresentazione di Anima e di Corpo, which 400 years on has lost none of its freshness, wisdom and explosiveness, is not easy to categorise. Late Middle Ages mystery play and futuristic opera combine in Cavalieri’s pioneering work, which he composed in Rome: clothed in allegory and intended for the church. Before going to Rome Cavalieri was a key figure in Ferdinando Medici’s plan to transform Florence into an independant metropolis for the arts. It was here that he developed »favola musicale«, drama with through-composed music and dance. Intrigues woven by his rivals Caccini and Peri forced him to leave Florence and find work in Rome.
His extraordinary fantasy and new artistic methods make his »synthesis of the arts« stand out. »Recitative song« was used for the first time, it had the first written synopsis ever and there were stage directions but the music was not fully »orchestrated« - leaving the work open to contemporary interpretation.The Austrian composer Klaus Lang has carefully embellished and enriched this central work of an early baroque master with his own sound world.

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