Durch eine E-Mail des Ostasiatischen Museums zu einem Workshop im Rahmen der Ausstellung ‚BORO‘, bin ich erst darauf aufmerksam geworden – ich wußte nicht, was sich dahinter verbirgt. Die Ausstellung ist sehenswert. Der Wiesenmanager meinte nur, ob sich der Bauer/Arbeiter vorstellen konnte, daß seine geflickte Arbeitskleidung Jahrhunderte später gezeigt wird.
Aber entscheidet selbst:
Ausstellung BORO
Stoffe des Lebens – The Fabric of Life
28. März bis 2. August 2015
"Boro" zeigt rund 50 seltene Kleidungsstücke und
Gebrauchstextilien, die zwischen 1850 und 1950 in Japan entstanden. Das Wort
boro bedeutet "zusammengeflickt" und bezeichnet hier die Indigoblau
gefärbten Flickengewänder der japanischen Landbevölkerung. Kostspielige
Baumwollstoffe waren der Oberschicht vorbehalten. Als abgetragene Lumpen
gelangten sie preisgünstig in die Hände der Bauern, die daraus eindrucksvolle
Flickenkleidung von hohem ästhetischen Reiz schufen.
In ihrer minimalistischen Schönheit stehen diese Recycling-Textilien
für künstlerische Kreativität und positive Bejahung der Unbeständigkeit allen
Seins, aber auch für den Respekt vor dem natürlichen Material und der Arbeit
der Hände. Vorläufer der Boro-Textilien waren die buddhistischen Mönchsumhänge kesa,
die als Ausdruck des buddhistischen Armutsideals ebenfalls aus Flicken
zusammengesetzt wurden. Herausragende Mönchsumhänge aus der museumseigenen
Sammlung sind in die Boro-Ausstellung integriert. Eine Ausstellung der Domaine
de Boisbuchet / C.I.R.E.C.A., Frankreich in Kooperation mit dem Museum für
Ostasiatische Kunst, Köln.
Der Link für die Bilder dazu:
http://www.museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/pages/597.aspx?s=597Ausstellung BORO
Stoffe des Lebens – The Fabric of Life
28. März bis 2. August 2015
Boro shows some 50 rare articles of clothing and everyday textiles made in Japan between 1850 and 1950. The word boro means ‘patched together’ and here refers to the indigo-dyed patched-together garments of the Japanese rural population. Expensive cotton fabrics were reserved to the upper classes. As worn-out rags, they found their way cheaply into the hands of the peasants, who patched them together to create impressive garments of great aesthetic charm.
In their minimalist beauty, these recycled textiles stand not only for artistic creativity and the positive affirmation of the transitory nature of all existence, but also for respect for the natural material and the work of the hands. The precursors of the boro textiles were the kesa, the garments worn by Buddhist monks, which were also patched together as the outward expression of the Buddhist ideal of poverty. Outstanding monks’ garments from the museum’s own collection have been incorporated into the boro exhibition. An exhibition of the Domaine de Boisbuchet / C.I.R.E.C.A., France in cooperation with the Museum of East Asian Art, Cologne
The link is for the photos.
http://www.museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/pages/597.aspx?s=597
Das Ostasiatische Museum liegt sehr schön am Aachener Weiher mit einem netten Kaffee.
The Museum of East Asian Art, Cologne is placed very nice at the Aachener Weiher and has a nice coffee shop.
Hier noch ein Link zu diesem Thema
Here another link to this subject.
https://furugistarjapan.wordpress.com/2011/02/18/boro-japanese-folk-fabric/
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