Donnerstag, 2. Januar 2014

Ausstellung ‚Seide statt Sünde’ im Schnütgenmuseum Köln –exhibibition ‚Silk not Sin’ in Schnütgenmuseum Cologne


Hier nun die letzte Ausstellungsbeschreibung von diesem Jahr. Irgendwie ist mir die Zeit zum Bloggen davongelaufen. Und ich hinke einfach hinterher. Das will ich nächstes Jahr besser machen.
Now, this is he last description about an exhibition, I/we visited this year. Somehow the time for blogging was gone astray. And I was lagging behind. But next year I will do it better.
Ich fahre gerne nach Köln: es gibt interessante Ausstellungen, es gibt die Galerie Smend, die mir immer das Heft ‚Selvedge’ zurücklegen, es gibt die Südstadt mit kleinen netten Geschäfte, und es gibt die Bäckerei  Merzenich mit dem wunderbaren Walnussbrot, das schon auf der Heimfahrt abgenommen hat – egal wie viel ich davon kaufe.
I like to visit Cologne: there are quite interesting exhibition, there is the ‘Galerie Smend’ where I get the magazine ‘Selvedge’, there is the ‘Südstadt’ with nice little shops, and there is the bakery Merzenich with the wonderful walnut bread, which we eat already don the travel home.
Und diesmal gab es die kleine und feine Ausstellung ‚Seide statt Sünde’.
Das Schnütgenmuseum Köln ist im neuen Gebäude des Rautenstrauch-Joest-Museum.
Aus seiner Sammlung mittelalterlicher Gewänder präsentiert das Museum Schnütgen eine neue Auswahl textiler Kostbarkeiten. Eine wahre Seltenheit ist die Gruppe zarter weißer Untergewänder eines Geistlichen aus dem 14. Jahrhundert. Die tiefblauen Festkleider, die dem Ornat der Kölner Kirche St. Andreas entstammen, bilden einen weiteren Höhepunkt der Ausstellung.
Bereits im Mittelalter hoben sich kirchliche Gewänder aus reich verzierten Seiden mit ihren satten Farben und wertvollen Besätzen von der Alltagskleidung der Menschen ab. Ihr besonderer Reiz geht über ihre schmückenden Stoffe jedoch weit hinaus: Jedes einzelne Gewandstück war eingebunden in einen rituellen Ankleideprozess zur Vorbereitung auf den Gottesdienst.
Durch das Bekleiden mit kirchlichen Gewändern, begleitet von Ankleidegebeten, sollten Priester und Bischöfe einen Reinigungsprozess und hierdurch einen Übergang vom Weltlichen ins Heilige vollziehen. Im feierlichen Ritus legten die Geistlichen damit ihren Alltag mit seinen Sünden und Versuchungen symbolisch ab. Gereinigt konnten sie anschließend als würdige Amtsträger die Feier des Messopfers am Altar zelebrieren.
Die Präsentation lädt dazu ein, anhand eindrucksvoller Festkleider und exquisiter Schatzkunstobjekte dieser spirituellen Verwandlung nachzuspüren. Das zur Ausstellung entstandene Filmprojekt und ein kreatives Workshopprogramm regen dazu an, sich mit Fragen wie diesen eingehender auseinanderzusetzen.And this time there was a small but beautiful exhibition ‘Silk not Sin’. The Schnütgenmuseum is now in the same new building of the Rautenstrauch-Joest-Museum.
Already in the Middle Ages, liturgical vestments made of splendid materials, with their rich colours and valuable trimmings, were set apart from ordinary everyday clothing. Even the undergarments were frequently elaborately worked and expensively deco rated. Yet the particular significance of ceremonial attire goes beyond its ornamental function. In the mediaeval liturgy every individual item of attire was integrated into a ritual vesting process in preparation for the divine service.
By attiring themselves in liturgical vestments, accompanied by vesting prayers, priests and bishops would undergo a process of purification and thus a transition from the secular to the holy world. In so doing, the priests would put aside their everyday life with its sins and temptations. Thus purified, they could then celebrate the Sacrifice of the Mass at the altar as worthy office-bearers.
By means of a collection of soft liturgical under garments, impressive ceremonial vestments and art treasures, the exhibition traces the spiritual transformation of the mediaeval cleric through the process of changing his attire. Preparing oneself for a particular event or activity by putting on particular garments is not limited to the ecclesiastical field; it is often very personal and always of current interest. Based on the theme of the exhibition, the contemporary photographs of a bishop by Herlinde Koelbl open up a new perspective on the subject of changing clothes, and at the same time provide a stimulus for us to think more deeply about our own everyday enrobing rituals.








Und hier sind noch Fotos der Dauerausstellung.
And there are some photos about the permanent exhibition. 













 










Für das nächste Jahr sind schon jede Menge Ausstellungsbesuche geplant.
For the next year there are planned a lot of exhibition.

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